Hundefitness
Was ist Hundefitness
Hundefitness ermöglicht es, Hunde körperlich und geistig zu beschäftigen und gleichzeitig etwas für die Gesundheit des Hundes zu tun.
Durch das Erarbeiten verschiedener Übungen fördert es die Gesundhaltung der Muskulatur, der Bänder und der Knochen. Ebenfalls fördert es die Bindung zwischen Mensch und Hund.
Hundefitness ermöglicht es, Kraft, Koordination, Sensomotorik, Beweglichkeit und Ausdauer zu trainieren.
Für wen ist Hundefiness geeignet?
Hundefitness eignet sich für jeden Hund. Egal ob groß oder klein, jung oder alt. Hundefitness bietet für jeden Typ und jede Lebenslage die passenden Übungen.
Hundefitness und Hundesport?!
Ich habe bis jetzt nur Vorteile gefunden, von denen Hunde im Hundesport profitieren können. Hundefitness ist perfekt geeignet um Muskeln und Muskelgruppen gezielt zu trainieren und um die Belastung durch Hundesport auszugleichen.
Natürlich kann auch Muskulatur aufgebaut werden, die z.B. für Hunde im Agility verstärkt benötigt wird.
Ebenso kann durch Hundefitness Schnelligkeit, Ausdauer und Sprungkraft verbessert werden.
Indoor oder Outdoor?
Beim Hundefitnesstraining gibt es mehrere Möglichkeiten im Bezug auf die Wahl des Trainingsortes
Jeder für sich gewählte Ort hat Vor- und Nachteile im Bezug auf das Training.
Indoortraining
Vorteile:
Indoortraining bietet den Vorteil das die Übungen immer zu 100% identisch sind. Was bedeutet das jede Übung gezielt trainiert werden kann. Ein Beispiel wäre hier ein Hocker den wir für eine Hinterhandübung nehmen, er wird immer derselbe sein; während wir draußen sicher nicht immer denselben Stein oder Baustumpf nutzen werden/können… —> Flexibilität
Ein weiterer Vorteil ist, dass sich viele Hunde zuhause einfach wohler fühlen. Das Zuhause bietet noch mal extra Schutz; gut geeignet bei ängstlichen und unsicheren Hunden.
Auch haben wir hier die perfekten Bedingungen zum Trainieren. Im Winter nicht zu kalt; im Sommer nicht zu warm; bei Regen im Trockenen.
Nachteile:
Je nach Größe der Wohnung kann es bei einigen Übungen zum Platzmangel kommen. Einen Zirkel kann man hier nur selten aufbauen. Auch sind einige Übungen innen einfach nicht gut umsetzbar.
Outdoortraining
Vorteile:
Schon alleine die Sonne zu genießen ist ein großer Vorteil beim Trainieren im Freien. Auch finde ich persönlich das das Trainieren hier natürlicher für die Hundepfoten ist; verschiedene Untergründe tragen nämlich erheblich zur Körperwahrnehmung bei. Trainieren auf Waldboden zum Beispiel ist für Hunde mit Gelenksproblemen angenehmer als auf Parkett (Hunde sollten niemals auf glatten und/oder rutschigen Untergründen trainieren!) Auch läuft der Hund auf Gras anders als auf Schotter. Hier lässt sich auch gerne mal ein „Barfusspfad“ aufbauen.
Im Wald hat man natürlich auch die Möglichkeit ganz ohne Geräte zu trainieren.
Viele kleine Übungen lassen sich so auf dem Spaziergang einbauen und machen normal Gassirunden spannender! Man kann hier seiner Kreativität voll Freiraum gewähren.
Findet das Training mit Geräten im eigenen Garten statt, kann man hier mit einem Zirkel arbeiten. Meist hat man hier mehr Platz als in der Wohnung. Viele Hunde haben mehr Spaß daran draußen zu trainieren als in der Wohnung. Meist geht es uns Menschen ja ähnlich.
Nachteil:
Zwar ist es schön, wenn die Sonne draußen scheint, ist es aber zu warm draußen, sollte man auf das Training verzichten. Auch bei Regen oder Kälte ist davon abzusehen!
Auch sollte man wissen, dass bei feuchtem Wetter Baumstämme oder Stümpfe rutschig sind und ein erhöhtes Verletzungsrisiko darstellen. Ebenso sollte man auf Löcher im Boden; hervorstehende Stöcke achten.
Auch kann man, wenn man nicht immer an denselben Stellen übt, nie sicherstellen, dass z. B ein Baumstumpf dieselbe Höhe hat, dies hat aber auch wieder rum Vorteile. à Flexibilität/Abwechslung
Was hier ebenfalls ein großer Nachteil für viele Hunde ist, sind die Ablenkungsreize. Andere Gerüche und Geräusche; Spaziergänger, andere Hunde, Radfahrer und Autos, können leider oft dafür sorgen das Hunde sich nicht mehr auf die eigentliche Übung konzentrieren können. Oft kommt es vor das Übungen indoor super klappen und outdoor völlig überfordern.
Man muss also selbst für jeden Hund individuell entscheiden was besser ist.
Ich persönlich arbeite gerne mit einer Mischform aus beidem. Es bietet Abwechslung und fördert den Hund in jeder Hinsicht.
Hundefitness hilft ihrem Hund!
Hier sieht man sehr schön, welche Fortschritte man mit Fitnesstraining erreichen kann; zwischen beiden Bildern liegen knapp 7 Monate.